Vom Gärtnerglück und Marmelade kochen


Wann seid ihr das letzte Mal so richtig richtig richtig stolz gewesen? Ich kann euch genau sagen, wann das bei mir der Fall war: als ich meine ersten eigenhändig gepflanzten Himbeeren geerntet und zu Marmelade verkocht habe. Ich glaube, dieses Gefühl kann keiner nachvollziehen, der noch nie selbst etwas angepflanzt hat. Aber jetzt wisst ihr ja, dass das großartig ist und könnt direkt zum Gartenmarkt fahren und euch beraten lassen, was man JETZT am besten pflanzen kann. Himbeeren pflanzt man nämlich erst im nächsten bis übernächsten Monat...



Um ehrlich zu sein, ist das wohl auch eher der Verdienst meines Schwiegervaters, dass aus den Kleinen etwas geworden ist. Nachdem ich die Himbeeren nämlich vor drei Jahren eingepflanzt habe, habe ich sie einfach vergessen. Der Weg aus dem Dachgeschoss in den Garten ist so weit und mein schwarzer Daumen hat sein übriges getan – dieser Post entstand also in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Papa des Liebsten.


Aber im nächsten Jahr, ich sage euch: da wird alles besser! Jetzt, wo ich ein Mal Ernte-Luft geschnuppert habe, hält mich nichts mehr auf. Im nächsten Jahr möchte ich verrückte Tomatensorten ernten, Erdbeeren naschen, eine Kirsch-Pflück-Party schmeißen, einen Kräutergarten anlegen und mindestens ein weiteres Holunderblüten-Rezept ausprobieren, statt alle immer zu Sirup einzukochen. Unser Garten ist nämlich jetzt schon ein kleines Ernte-Paradies, das viel zu lange fast ungenutzt blieb. Nächstes Jahr wird alles anders. Ich werde nur noch mit stolz geschwellter Brust umherlaufen, weil ich ständig neue Glücksgefühle tanke, während die Marnmelade sanft blubbernd im Topf geliert... Jetzt muss mein kleiner Traum nur noch wahr werden. Aber ich glaube noch ganz fest dran!


Für Marmelade braucht man eigentlich kein Rezept. Je nach dem, welchen Gelierzucker ihr kauft, steht die Anleitung hinten auf dem Päckchen. Vielleicht braucht der eine oder andere von euch nur einen kleinen Anstoß? Ihr könnt wild alle Lieblingsfrüchte zusammenmixen, die ihr euch auf eurem Brot vorstellen könnt. Wichtig ist nur, dass das Verhältnis von Zucker zu Früchten stimmt. Ich habe meine kleine Himbeer-Ernte mit Maracuja-Saft aufgefüllt und nach Packungsanweisung mit Gelierzucker 3:1 aufgekocht. Sehr einfach und hübsch verpackt auch noch ein nettes Mitbringsel für die Liebsten.


Habt es schön!
Nadine

P.S.: Das Brot ist übrigens auch ein Stolzmacher, da selbstgebacken. Das Rezept findet ihr hier: Selbstgebackenes Brot


Hübsche Marmeladen-Aufkleber: Eine der Guten*
Weckgläser und Marmeladengläser:
Gläser und Flaschen*


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